Verkaufsförderung ist ein wichtiger, aber oftmals unterschätzter Aspekt des Marketings. Vielen Unternehmen – insbesondere kleinen und lokalen – ist nicht bewusst, dass es einen Unterschied zwischen Marketing und Verkaufsförderung gibt. Manchmal werden diese Begriffe sogar als Synonyme verwendet. In diesem Artikel erfährst du, worin der Unterschied zwischen Marketing und Verkaufsförderung liegt und warum du beides beachten musst, um Erfolg zu haben!
Inhalt
Zwei Paar Schuhe: Die Unterschiede zwischen Verkaufsförderung und Marketing
Unter uns gesagt: Allen Experten für Marketing und Vertrieb stellt es die Haare auf, wenn Verkaufsförderung und Marketing als Synonyme verwendet werden. Das sind doch zwei komplett unterschiedliche Dinge! Doch eigentlich ist diese „Verwechslung“ oder ungenaue Nutzung der Begriffe gar nicht verwunderlich. Denn für einen Laien beschreibt ja beides: „Mehr verkaufen, Unternehmen bekannt machen“. Das ist auch richtig, aber eben nicht das Ende der Geschichte.
Der größte Unterschied zwischen Verkaufsförderung und Marketing liegt im zeitlichen Aspekt: Marketing ist weitaus umfassender und zielt u.a. darauf ab, langfristige Kundenbeziehungen und ein Markenimage aufzubauen. Die Verkaufsförderung hingegen konzentriert sich auf die sofortige Stimulierung von Kaufanreizen. Kurz gesagt: Dein Marketing verfolgt einen viel breiteren Ansatz als Verkaufsförderung. Es umfasst alle Aspekte des Unternehmens, vom Produktdesign bis hin zur Preisgestaltung. Mit deiner Marketingstrategie verfolgst du deine Unternehmensziele. Die Verkaufsförderung hingegen ist ein Werkzeug, das du innerhalb des Marketings einsetzen kannst.
Verkaufsförderung – ein stark unterschätzter Teil des Marketings
Du solltest in deiner Marketingstrategie unbedingt etwas Platz für die Verkaufsförderung machen. Warum? Weil du nur so sicherstellst, dass du sowohl kurz- als auch langfristig erfolgreich bist.
Verkaufsförderung ist im Grunde genommen alles, was du tust, um deine Produkte und Dienstleistungen sofort an die Kunden zu bringen. Dafür nutzt du verkaufsfördernde Maßnahmen. Es geht um die kurzfristige Steigerung des Umsatzes. Das ist nicht das einzige Ziel der Verkaufsförderung, aber mit Abstand das wichtigste.
So setzt du Verkaufsförderung und Marketing richtig ein
Marketing verfolgt einen strategischen Ansatz, der darauf abzielt, deine Marke bekannt zu machen und langfristige Beziehungen zu deinen Kunden aufzubauen. Es geht also um das Schaffen eines positiven Images für dein Unternehmen. Die Verkaufsförderung hingegen, setzt auf praktische Maßnahmen, um den Umsatz kurzfristig zu steigern.
Doch wie kombinierst du diese beiden Sachen? Zunächst ist es wichtig, eine Marketingstrategie zu haben. Verkaufsfördernde Maßnahmen sollten immer in deine Marketingstrategie eingebettet sein. Schließlich sollen sie deine Unternehmensziele unterstützen. Du solltest also nicht das sprichwörtliche Pferd am Schwanz aufzäumen. Erst das Marketing, dann die Verkaufsförderung.
In deinem Marketingbudget solltest du einen Teil für die Verkaufsförderung festlegen. Dafür gibt es unterschiedliche Strategien, die je nach Geschäftsmodell mehr oder weniger Sinn machen. Wenn du mehr über Budgetplanung für die Verkaufsförderung erfahren willst, dann lege ich dir das Buch „Vom Aktionskunden zum Stammkunden“ ans Herz. In Kapitel 2.6 werden vier Budgetstrategien mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt.
Setze also zuerst auf ein starkes Markenimage. So stellst du sicher, dass deine Kunden dich kennen und dir vertrauen. Damit schaffst du ein solides Fundament für deine Verkaufsaktionen.
Fazit
Dieser Artikel soll dir die Unterschiede zwischen Verkaufsförderung und Marketing erklären. Deshalb hier noch einmal die wesentlichen Punkte zusammengefasst:
- Marketing besteht aus vielen Aktivitäten und die Verkaufsförderung ist nur ein Teil des Marketings
- Marketing arbeitet mit einem langfristigen Ansatz und verfolgt strategische Unternehmensziele
- Verkaufsförderung stellt ein Produkt oder eine Dienstleistung in den Fokus und generiert starke kurzfristige Kaufanreize
Verkaufsförderung wird leider immer noch zu oft von kleinen und lokalen Unternehmen unterschätzt, dabei ist sie ein sehr wertvolles Werkzeug zur kurzfristigen Umsatzsteigerung. Um kurzfristigen und langfristigen Erfolg zu erzielen, solltest du Verkaufsaktionen unbedingt in deine Marketingstrategie aufnehmen!