Online Bewertungen sammeln: So geht es richtig

23 Apr, 2022

Online Bewertungen sind die neue Mund-zu-Mund Propaganda. Sie helfen dir dabei, Neukunden zu gewinnen. Außerdem verbessern sie deine Online-Reputation und machen dich vertrauenswürdig. Leider befürchten vor allem kleine und mittelständische Unternehmen oft immer noch, dass sie zu wenig Zeit haben, um regelmäßig Bewertungen zu sammeln. In diesem Artikel erhältst du weshalb Bewertungen so wichtig sind, wie du sie beschaffst und warum negative Bewertungen kein Grund zur Sorge sind.

Inhalt

Warum du positive Bewertungen sammeln solltest

Doch starten wir am Anfang, nämlich mit der Frage: Warum sind positive Online Bewertungen so wichtig? Wie bereits erwähnt, sind Online Bewertungen die neue Mund-zu-Mund Propaganda. Empfehlungen erhalten wir heutzutage nicht nur von unseren Freunden und unserer Familie, sondern immer mehr online. Obwohl diese Bewertungen anonym sind – etwa auf Google oder Amazon – lassen wir uns doch in großem Maße von ihnen beeinflussen.

Positive Bewertungen zeigen, dass dein Service oder dein Produkt bereits bei anderen Kunden gut angekommen ist. Das schafft Vertrauen und motiviert Neukunden dazu, bei dir einzukaufen. Das ist gerade als kleines und mittelständisches Unternehmen besonders wertvoll. Immerhin helfen dir positive Google Bewertungen oder Bewertungen auf anderen Plattformen bei der Neukundenakquise.

Jetzt weißt du, warum es sinnvoll ist, sich bewerten zu lassen. Die Vorteile von positiven Rezensionen liegen klar auf der Hand:

Unterstützung bei der Neukundenakquise
Vertrauensbildung online
mehr Online Reichweite
Bessere Online-Reputation

Doch wie bringst du Kunden nun dazu, dich online positiv zu bewerten und ihre positiven Erlebnisse mit anderen zu teilen?

So kommst du zu positiven Online Bewertungen

Wenn ein Kunde mit deinem Produkt oder Service zufrieden ist, wäre es schön, wenn er dir eine entsprechende positive Bewertung bei Google, Amazon, Yelp und Co hinterlässt. Manche machen das auch freiwillig und ohne Aufforderung. Doch längst nicht die Mehrheit. Deshalb ist es wichtig, deine Kunden gezielt darauf anzusprechen, dir eine positive Bewertung zu hinterlassen.

Idealerweise entsprechen die gesammelten Bewertungen den folgenden Kriterien:

Sie sind authentisch.
Sie wurden von jemandem geschrieben, der mehr als nur eine Rezension auf einer Plattform veröffentlicht hat.
Sie kommen von Personen, die dein Produkt oder deine Dienstleistung besonders gut finden.

Das klingt nun vielleicht nach einem schweren Unterfangen. Doch du würdest dich wundern. Viele deiner Kunden sind durchaus bereit, einige nette Worte über dein Unternehmen zu verfassen. Das Einzige was sie davon abhält ist höchst wahrscheinlich nur eines: Niemand fragt sie!

Erstelle deshalb zuerst eine Liste an Kunden, von denen du eine Bewertung erwarten kannst, die den oben genannten Kriterien entspricht. Sobald du diese Liste erstellt hast, solltest du diese Kunden Schritt für Schritt kontaktieren. Mach es deinen Kunden dabei besonders leicht. Idealerweise verlinkst du in deiner Kundenansprache direkt das Bewertungsformular der entsprechenden Plattform. In vielen Fällen reicht also schon ein einfaches, freundliches Mail mit einem Link.

Doch du kannst eine Vielzahl von Möglichkeiten nutzen, um Bewertungen zu erhalten. Hast du eine Kunden-App? Dann kannst du hier einen entsprechenden Bereich für Kundenbewertungen einrichten. Auch ein Hinweis auf der Rechnung, in deiner E-Mail Signatur oder ein Button auf deiner Website kann deine Kunden zu einer Bewertung motivieren. Hast du ein Geschäftslokal? Perfekt! Platziere neben der Kassa Visitenkarten mit QR Code zur Bewertungsplattform oder stelle gar ein Tablet mit Zugang zum Bewertungsportal auf. Du kannst sogar einen Sticker im Schaufenster anbringen, der für Bewertungen wirbt.

Wenn du möchtest, kannst du deine Kundenansprache noch kreativer und passgenauer gestalten. Wir von Marketix helfen dir dabei.

Lokale Unternehmen profitieren besonders von Online Bewertungen

Meinst du, dass du als lokales Unternehmen gar keine Online Bewertungen brauchst? Immerhin kennt man dich in der Gegend und deine Stammkunden empfehlen dich hin und wieder.

Das ist leider ein Trugschluss. Klar, auch ohne intensive Online Kampagne hast du Kunden. Doch schöpfst du das volle Potential von Empfehlungsmarketing aus? Wenn du nichts für deine Online Bewertungen tust, dann gibt es noch sehr viel Luft nach oben.

Bewertungen erhalten bedeutet Informationen bereitzustellen. Betrachte die Sache so: Deine Kunden erstellen Content für dich. Auch wenn das nur einige nette Worte zu deinem Unternehmen sind, so bieten sie wertvolle Informationen für potentielle Neukunden. Vielleicht wird darin erwähnt, dass du sehr zuverlässig bist. Oder: Dass du innovativ bist. Möglicherweise beschreibt eine Kundin, wie zufriedenstellend du ihr Problem lösen konntest.

Alle diese Aussagen helfen dem Leser dabei, sich für dich zu entscheiden. Denn bevor eine Anfrage gesendet oder ein Kauf getätigt wird, lesen viele User schnell einige Bewertungen. Es reichen schon einige wenige positive Bewertungen, um deinen Interessenten zum Kauf zu bewegen. Diese Situation kennst du bestimmt selbst auch. Oder hast du etwa noch nie ein Restaurant gegoogelt, das du zum ersten Mal besuchen wolltest?

Bewertungen erhalten: So viele benötigst du wirklich

Wie bereits erwähnt, reichen auch schon wenige positive Bewertungen, um positive Effekte zu erzielen. Doch gibt es eigentlich eine ideale Anzahl von Bewertungen? Nun, das hängt einerseits von deinen Zielen und andererseits von deiner Unternehmensgröße ab. Wichtig ist, dass die Bewertungen dich bei deinen Zielen unterstützen und authentisch sind.

Man kann also nicht pauschal sagen, ob du nun mit 50 Bewertungen erfolgreich sein wirst oder ob dafür 1.000 Bewertungen notwendig sein werden. Als lokales Unternehmen von kleiner oder mittlerer Größe musst du bei Weitem nicht mehrere Tausend Bewertungen anstreben.

Als Unternehmen mit wenig Laufkundschaft, das langfristige Projekte durchführt, wirst du weniger Gelegenheiten für Kundenbewertungen haben als etwa im Einzelhandel oder in der Gastronomie, wo du täglich zig Kunden bedienst. Das ist auch absolut in Ordnung. Wichtig ist – wie schon gesagt – dass deine Bewertungen authentisch sind.

Sehe daher bitte unbedingt von gekauften Rezensionen ab. Denn als User bemerkt man schnell, dass mit diesen Bewertungen „etwas nicht stimmt“. Das macht einen schlechten Eindruck. Hunderte unauthentische positive Bewertungen sind schlimmer als gar keine Bewertungen.

Kundenfeedback richtig abwickeln

Zuallererst: Deine mögliche Angst vor negativen Bewertungen und Beschwerden ist unbegründet. Denn Kundenfeedback ist das, was dein Unternehmen besser macht. Wenn du es richtig abwickelst.

Online Bewertungen sind ein kraftvolles Marketing Tool, das dir viele Vorteile bringen kann. Doch: Bewertungen können auch negativ sein. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass alle deine Rezensionen positiv sein müssen.

Selbst die besten Unternehmen und sogar Marktführer haben negative Bewertungen. Eine negative Bewertung ist kein Grund zur Scham oder Wut. Womöglich kennst du das selbst: Wenn du als Kunde verärgert, enttäuscht, unzufrieden oder beleidigt bist, möchtest du deinem Frust online Luft machen.

Auch das kennst du vermutlich selbst: Oft ist dein Frust absolut begründet. Weil der Service etwa schlecht war, weil die Qualität des Produkts nicht zufriedenstellend war, weil die Wartezeit unerträglich lange war oder für dein Problem einfach keine Lösung gefunden wurde.

Wenn du als Unternehmer also negatives Feedback erhältst, solltest du den Kopf nicht in den Sand stecken. Nimm deine Kunden ernst. Das beginnt damit, auf diese Rezension zu antworten. Abwehrhaltung, Aggression oder Verschmähung sind hier aber fehl am Platz. Gehe stattdessen auf deinen Kunden ein, entschuldige dich aufrichtig und biete eine Wiedergutmachung an. Denn deine Antworten auf negative Bewertungen lesen andere Kunden und Interessenten. So wissen sie, dass du auch dann zuverlässig und freundlich bist, wenn es Probleme gibt. Und das spricht ganz stark für dich und dein Unternehmen.

Der nächste Schritt ist logischerweise die Qualitätssicherung. Arbeite das Feedback ein und werde besser. Beschwert sich dein Kunde über lange Wartezeiten? Überdenke deine Terminvergabe. Hat dein Kunde ein unangenehmes Erlebnis mit einem deiner Mitarbeiter gehabt? Biete entsprechendes Coaching für dein Team an.

Kurzum: Sehe negative Bewertungen nicht als Versagen, sondern als das was sie sind: Eine Chance!

Fazit

Kunden um Bewertungen bitten, erscheint dir womöglich als unnötige oder sehr zeitaufwendige Aufgabe. Doch das Gegenteil ist der Fall. Online Bewertungen auf Google & Co sind nicht nur wichtig, sondern auch leicht zu beschaffen.

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